Präsentationsinhalte smart konzipieren und gekonnt in Szene setzen – Teil 2

Lesezeit: 3 Min.
| Author: Tom Schweitzer

Im zweiten Teil unserer Reihe mit Tipps zum Erstellen von Präsentationsinhalten geht es u. a. um ein einfaches und sicheres Mittel, um dem Publikum im Gedächtnis zu bleiben – dem Erzählen von Geschichten. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Ihre Präsentation mit Zitaten und Fragestellungen interessant aufbereiten können.

1. Nutzen Sie die Kunst des Storytelling

Durch das Erzählen von Geschichten können Sie eine Verbindung zu Ihren Zuhörern herstellen. Stoff für kurze Anekdoten und Erzählungen gibt es zuhauf im Alltag – bspw. ein lustiges Ereignis am vergangenen Wochenende. Damit begeben Sie sich auf eine persönlichere, emotionale Ebene mit dem Publikum. Der Zeitpunkt für Storytelling ist nahezu immer passend: Ob am Anfang, am Ende oder mitten in der Präsentation, Geschichten können mit der richtigen Ein- bzw. Überleitung in jeden Kontext eingebaut werden.

2. Erschaffen Sie einen Helden

Der beste Weg, um eine gute Geschichte in Ihre Präsentation zu integrieren, ist das Erfinden eines Helden. Mit diesem kann Ihr Publikum mitfiebern oder es kann ihn ausbuhen. Dieser Charakter kann die Zuhörer wiederspiegeln, Sie selbst repräsentieren oder einfach ein fiktionaler Held sein. Lassen Sie ihn bspw. Ihre Produkte/Dienstleistungen nutzen und dadurch radikale Veränderungen durchleben, was bei Ihrem Publikum wilde Fantasien über mögliche eigene Vorteile weckt.

3. Geben Sie Ihrer Helden-Story einen Cliffhanger

Beenden Sie Ihre Helden-Geschichte nicht, nachdem Sie Ihren Protagonisten vorgestellt und beschrieben haben. Schicken Sie ihn auf eine Reise, geben Sie ihm ein Problem zu lösen oder lassen Sie ihn eine positive Veränderung erleben. Und: Lassen Sie mögliche Wendungen und Weitererzählungen offen, im Idealfall führen Ihre Zuhörer die Geschichte gedanklich fort.

4. Setzen Sie Ihr Thema visuell in Szene

Gestalten Sie Ihre Präsentation kreativ! Eine interessante Metapher, ein Wort, das Ihre Botschaft perfekt beschreibt, oder ein Gefühl, das Sie beim Publikum auslösen wollen: Wenn Sie einen Aufhänger für Ihr Thema gefunden haben, können Sie diesen auf fast jeder Folie visuell in Szene setzen. Grafiken, Videoclips und weitere bildliche Möglichkeiten bieten sich, um selbst das trockenste Thema interessant zu präsentieren.

5. Bauen Sie Zitate in Ihre Präsentationen ein

Zitate in Präsentationen sind wie Gewürze für Ihre Mahlzeit. Fügen Sie ein klein wenig davon bei und schon kann Ihr Essen dadurch phänomenal lecker schmecken. Wenn Sie zu viel davon beifügen, schmeckt es dagegen wie Gift in Ihrem Mund. Zitate sollten daher mit Bedacht gewählt werden, bspw. als Einstieg und/oder zum Ende der Präsentation.

6. Finden Sie einen passenden Jargon

Wenn Sie nicht sicher wissen, dass die Zuhörer mit jedem Ihrer Worte und Inhalte etwas anfangen können, verwenden Sie besser keine Fachbegriffe und schneiden Sie die Themenschwerpunkte auf das Publikumswissen zu. Prahlen Sie nicht mit Ihrem Fach-Jargon, denn die Zuhörer werden sich schnell von Ihnen abwenden, wenn sie Ihnen nicht folgen können. Wählen Sie lieber eine Sprache, die das Publikum versteht und bei der es sich involviert fühlt.

7. Bringen Sie Ihre Emotionen zum Vorschein

Es ist wichtig, dass Sie von dem, was Sie präsentieren, überzeugt sind. Das sollten Sie Ihren Zuhörern auch in Ihrer Sprache vermitteln, sowohl auf den Inhalten Ihrer Folien als auch beim Reden selbst. Verstecken Sie Ihre ehrliche Meinung nicht, verwenden Sie Vokabular, das Ihr Interesse am Thema wiederspiegelt, und vermitteln Sie Ihre Begeisterung mit einer klaren, überzeugenden Stimme.

8. Formulieren Sie Fragen

Verwandeln Sie Ihr Publikum in aktive Zuhörer, indem Sie scharfe und prägnante Fragen stellen. Ideal ist, wenn sie hypothetischer Natur sind und während Ihrer Rede von selbst beantwortet werden. Lassen Sie Ihr Publikum grübeln und sich Gedanken machen über große Probleme, den eigenen Umgang damit und verschiedene Lösungswege.

Im nächsten und letzten Teil dieser Blogreihe geht es mitunter um die Konzeption einer mitreißenden Schlussfolie und den sogenannten „Twitter-Trick“.