Wertkettenanalyse PowerPoint Vorlage

Wie Sie mit einer PowerPoint Wertkette Ihren Gewinn optimieren

Lesezeit: 3 Min.
| Author: Tom Schweitzer

Gerade bei komplexen Produktionsabläufen kommt es immer wieder zu Ineffizienzen. Eine Wertkettenanalyse hilft Ihnen dabei, diese aufzudecken und anschließend zu beseitigen. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, wie Sie eine Wertschöpfungskette erstellen und bei der anschließenden Analyse vorgehen.

Was ist eine Wertschöpfungskette?

Eine Wertschöpfungskette (Engl. Value Chain) ist eine von Michael E. Porter entwickelte Methode zur strategischen Analyse des Herstellungsprozesses eines Produkts oder einer Dienstleistung. Sie gibt Aufschluss darüber, welchen Anteil einzelne Bereiche der Produktion zur Gewinnmarge beitragen. Darüber hinaus offenbart eine Wertkettenanalyse eventuelle Schwachstellen im Produktionsablauf. Durch die Beseitigung dieser Schwachstellen erhalten Sie die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Betriebs, erhöhen Ihre Gewinnspanne und sichern sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

Mit Hilfe einer Wertkettenanalyse könnte ein Autohersteller beispielsweise erkennen, dass in bestimmten Teilbereichen seiner Produktion ineffizient gearbeitet wird. Dies könnten etwa Wartezeiten sein, die dann entstehen wenn bestimmte Teilbereiche der Produktion nicht aufeinander abgestimmt sind. Durch die Beseitigung dieses Problems erhöht der Autohersteller seine Produktion bei gleichbleibenden Kosten und dadurch seine Gewinnspanne, da mehr Autos im selben Zeitrahmen produziert werden können.

Neben der internen (horizontalen) für die Betrachtung eines einzelnen Betriebs gibt es noch eine externe (vertikale) Wertschöpfungskette, welche den Einzelbetrieb als Teil einer ganzen Branche einordnet.

Betrachten wir dabei noch einmal das Beispiel des Autoherstellers. Dieser bezieht Einzelteile von Zuliefererfirmen und verbaut diese anschließend zu fertigen Autos. Die horizontale Wertschöpfungskette umfasst in diesem Fall die Produktion der Autos von der Anlieferung des Rohmaterials bis hin zur Auslieferung. Die vertikale Wertschöpfungskette betrachtet den Autohersteller hingegen als Teil innerhalb der Branche, die alle Schritte von der Gewinnung der Rohstoffe über die Zuliefererfirmen bis hin zum Autoverkäufer vor Ort umfasst.

So gehen Sie bei der Analyse vor

Die einzelnen Elemente einer Wertschöpfungskette werden in zwei Bereiche unterteilt: Primäre Aktivitäten und Unterstützende Aktivitäten. Als primäre Aktivitäten bezeichnet man dabei alle direkt an der Wertschöpfung beteiligten Prozesse, von der Logistik über die Produktion bis hin zum Kundenservice. Unterstützende Aktivitäten hingegen gehören nicht direkt zum Produktionsprozess, schaffen jedoch die Rahmenbedingungen für diesen. Konkret sind dies die Infrastruktur der Firma, das Personal, die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie der Einkauf. Dabei lassen sich sowohl die direkten als auch die unterstützenden Aktivitäten zur genaueren Analyse weiter unterteilen.

Durch die detaillierte Auflistung der zum Wertschöpfungsprozess beitragenden Faktoren legen Sie mögliche Schwachstellen und Ineffizienzen in Ihrem Produktionsprozess offen. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich konkrete Möglichkeiten zur Optimierung ableiten, durch deren praktische Umsetzung Sie Ihre Produktionsabläufe effizienter gestalten und sich dadurch womöglich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Ihren Mitbewerbern verschaffen können.

Low Cost oder Differenzierung?

Im Hinblick auf die Optimierung eines Produktionsprozesses haben sich zwei Strategien bewährt: Die Low Cost Strategie und die Differenzierungsstrategie.

Bei der Low Cost Strategie wird die Erhöhung der Gewinnmarge durch Einsparungen im Produktionsprozess angestrebt. Dabei werden die einzelnen Aktivitäten der Wertkette auf Ihre Kosten sowie mögliche Einsparpotenziale hin überprüft. Ziel ist jedoch nicht die Reduzierung der Kosten um jeden Preis, da sich die Einsparungen nicht auf die Qualität des Endprodukts auswirken sollen.

Der Autohersteller aus dem Beispiel könnte hier etwa versuchen, sein Rohmaterial günstiger einzukaufen oder seinen Produktionsprozess effizienter zu gestalten, um mit geringerem Aufwand in Sachen Material- oder Personaleinsatz das gleiche Ergebnis zu erzielen. Dabei sollten jedoch keine Einbußen in Sachen Qualität hingenommen werden.

Bei der Differenzierungsstrategie wird ein Wettbewerbsvorteil durch besondere Merkmale, die ein Produkt von denen der Konkurrenz abheben sollen, angestrebt. Dabei werden einzelne Elemente der Wertkette sowohl hinsichtlich Ihres Potenzials zur Differenzierung als auch im Hinblick auf die dazu nötigen Kosten analysiert. Anhand der Ergebnisse der Analyse wird eine Strategie erarbeitet, welche die größtmögliche Differenzierung zu möglichst niedrigen Kosten ermöglichen soll. Dabei dürfen die Kosten für die Differenzierung jedoch nicht höher sein als der damit verbundene Preisaufschlag beim Verkauf.

Ein Autohersteller könnte sich dabei etwa durch einen niedrigeren Spritverbrauch oder andere besondere Ausstattungsmerkmale seiner Fahrzeuge von anderen Herstellern abheben.

PowerPoint Vorlage für die Wertkette-Analyse

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